
Der Grafiker James Fridman nimmt seine „Kunden“ beim Wort. Mit unerwartetem Ausgang.
Im Selbstoptimierungs- und Selbstdarstellungswahnsinn der Gegenwart gehört das Manipulieren mit Photoshop zum guten Ton. Ein bisschen Hüftspeck weg, größere Oberweite, längere Beine oder ein exklusiverer Hintergrund. Es gibt viele Methoden ein Foto für Soziale Medien „besser“ zu machen. Der Grafiker James Fridman bietet auf seinen Kanälen umsonst seine Expertise an. Er bearbeitet Photoshop-Wünsche für umme, allerdings nimmt er die Anfragen wörtlich (das gilt auch für orthographische Defizite bei den Anfragen) und liefert selten wohl die Ergebnisse, die die Kunden sich gewünscht haben. Aber so kommt wenigstens etwas sehr Unterhaltsames bei raus und ist zugleich Kritik an den Repräsentationszwängen im 21. Jahrhundert und dem Glauben, dass man mit digitaler Technik alles in der Welt verändern kann. Das Prinzip erinnert an jene Fee-Witze, wenn jemand einen Wunsch frei hat und nur Mumpitz dabei rumkommt. Wenn plumper Netzhumor und Meta so gut zusammen kommen, sind wir gerne dabei ... Well done, Mr. Fridman.

Glattrasiert wie ein Babypopo.

Auftrag: Arsch raus – Wird erledigt.

Amerikanischer wird's nicht.

Zack, fertig: Date!

Typisch Gen Y: Immer nur Drama im Kopf und Verantwortung für nichts übernehmen.

Hihi, Jewpeter ...

Wäre Andrei doch nur in Russland geblieben.

Was hässlich ist und was nicht, liegt immer im Auge des Betrachters.

Angel oder Angle? Auch ein Winkel hat Flügel verdient.

Muss schön sein in Miami.

Am Ende gilt nämlich immer: Weniger ist mehr.